Am 17. Oktober 2025 fand im Schloss Biesdorf die feierliche Abschlussveranstaltung des europaweiten Projekts „MothersCan – Mütter können das“ statt, für das ich die Schirmherrschaft übernehmen durfte. Es war mir eine große Ehre, so viele engagierte Menschen zu treffen, die sich – in Berlin und in ganz Europa – für die Rechte und Chancen von Müttern einsetzen.
Das Projekt, das von der Plan B gGmbH koordiniert wurde, hatte das Ziel, die Lebens- und Arbeitssituation von Müttern besser zu verstehen und Wege aufzuzeigen, wie Mutterschaft und berufliche Entwicklung besser vereinbar werden können. Grundlage waren die Ergebnisse einer europaweiten Befragung von fast 10.000 Müttern in 11 Ländern. Die Zahlen sprechen für sich: Noch immer erleben viele Frauen nach der Geburt ihrer Kinder strukturelle Nachteile – etwa durch reduzierte Arbeitszeit, geringere Aufstiegschancen oder Vorurteile seitens der Arbeitgeber.
Als dreifache Mutter und berufstätige Frau kann ich diese Herausforderungen gut nachvollziehen. Mutterschaft ist eine große Bereicherung – aber sie bringt auch viele Hürden mit sich. Genau deshalb war mir dieses Projekt ein besonderes Anliegen. Ich bin überzeugt:
Mutterschaft darf kein Karrierehemmnis sein – sie ist eine Stärke.
In meiner Rede habe ich betont, wie wichtig es ist, dass die Ergebnisse dieser Studie nicht in einer Schublade verschwinden. Wir müssen sie nutzen – in der Politik, in den Unternehmen und in der Gesellschaft – um neue Wege für Mütter zu schaffen. Dazu gehören mehr Flexibilität in der Arbeitswelt, verlässliche Kinderbetreuung, faire Löhne und echte Aufstiegschancen, auch in Teilzeit.
Ich danke der Plan B gGmbH und allen europäischen Partnerorganisationen für ihre wertvolle Arbeit. Besonders freue ich mich, dass das Projekt kürzlich mit dem Preis „DIE EUROPA“ der Adalbert Kitsche Stiftung und des Europäischen Verbands beruflicher Bildungsträger e.V. (EVBB) ausgezeichnet wurde – eine großartige Anerkennung für den europäischen Gedanken, der hinter diesem Projekt steht.
Auch die internationale Perspektive spielte auf der Veranstaltung eine zentrale Rolle: Bildung, Weiterbildung und lebenslanges Lernen sind die Schlüssel, damit Mütter ihre beruflichen Ziele erreichen und ihre Potenziale entfalten können – in Berlin, in Deutschland und in ganz Europa.
Ich nehme aus dieser Veranstaltung viele wichtige Impulse mit und verspreche, dass ich mich auch weiterhin politisch dafür einsetzen werde, dass die Ergebnisse von „MothersCan“ nicht verpuffen, sondern in die konkrete politische Arbeit einfließen.
